Essen & Trinken
Die Küche Südafrikas ist so verschieden wie seine Bevölkerung. Denn aus jedem Land wurden die ganz eigenen Gewürze und Spezialitäten mitgebracht. In den Städten wie Pretoria, Johannesburg oder Kapstadt, reihen sich erstklassige Restaurants mit internationaler Küche aneinander, auf dem Land herrschen einfachere Gerichte vor. Aber auch hier stößt man auf besondere Restaurants und kann sich verwöhnen lassen.
Die traditionelle afrikanische Küche, auch „Malayfood“ genannt, taucht nur auf wenigen Speisekarten auf. Kulinarische Spezialitäten sind bredies – Eintöpfe mit Hammelfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse, oder boboties, leicht gewürzte Fleischtöpfe mit goldbrauner Sauce. Unbedingt probieren sollten Besucher ein Straußen-Filet, Springbock-Gerichte und das besonders würzige Karoo-Lamm sowie Fisch und Meeresfrüchte-Delikatessen wie Langusten, Seegurken und Austern. Eine weitere afrikanische Spezialität ist Biltong. Dies ist luftgetrocknetes Fleisch mit verschiedensten Gewürzen und Marinaden. Es gibt Biltong vom Huhn, Strauss, Kudu, Rind, Springbock und sogar Fischbiltong.
Wer Südafrika besucht, wird immer wieder den Ausdruck “Braai” vernehmen – die Bezeichnung für Grillfeste und eine der ältesten Traditionen des Landes. Denn die Südafrikaner lieben den Genuss von Fleisch verschiedenster Arten. Gerne werden zu dieser Gelegenheit die Boerewors verzehrt, eine würzige Bauernwurst.
Für die ärmeren Einheimischen, die den Großteil der Bevölkerung ausmachen, bleibt das Essen eine praktische, überlebensnotwendige Angelegenheit – in den Townships und Dörfern gibt es einfache Maismehlgerichte oder Maisbrei (pap) mit Gemüse und selten mit ein paar Fleischstückchen.
Einheimische und ausländische Biermarken sind in Südafrika zahlreich vertreten, am gängisten sind Amstel, Castle, Black Label und das Windhoek-Bier nach dt. Reinheitsgebot aus Namibia.
Wer gerne auch mal einen „Kurzen“ trinkt: Viele Schnäpse und Liköre, wie der süße Mandarinenlikör „Van der Hum“, werden im Land selbst produziert. Bekannt ist der "Springbock", ein Mix aus Pfefferminzlikör und Kakaocrème.
Sehr schmackhaft sind auch die exotischen Getränke, wie frischer Mango- oder Lychee-Saft.
Das Leitungswasser in den Städten und Wildschutzgebieten ist aufbereitet und hat Trinkwasserqualität. Es kann rund um Kapstadt ohne Bedenken getrunken werden und wird sogar in Flaschen abgefüllt und exportiert.
Wein
Der Weinbau in Südafrika hat eine lange Geschichte: am 7. April 1652 betrat Jan van Riebeeck in der Tafelbucht südafrikanischen Boden und bemerkte schnell, dass sich hier aufgrund des Klimas sehr gut Weinanbau betreiben lassen kann. So kamen die ersten Rebstöcke aus Frankreich per Schiff, und 1659 wurde der erste Wein gekeltert. 1679 wurde die zweite Stadt am Kap, Stellenbosch, gegründet, heute Zentrum des südafrikanischen Weinbaus. Im Jahre 1688 kamen die wegen ihres Glaubens verfolgten Hugenotten aus Frankreich nach Südafrika und brachten gute Kenntnisse über den Weinanbau mit. Sie ließen sich in Franschhoek (französisches Eck) nieder.
Heute wird der Weinbau nur in der Provinz Westkap in der südwestlichen Ecke Südafrikas betrieben. Hier herrscht mediterranes Klima, denn es ist aufgrund des kalten Benguela-Stroms kälter, als die geographischen Gegebenheiten vermuten lassen: sonnig und warm, aber selten heiß, mit langen Sommern. Das Land ist bergig und auch der Boden geeignet: Granitböden an den Berghängen und Malmesbury-Schiefer, die beide gute Wasserspeichereigenschaften haben, die Sandsteinverwitterungen des Tafelbergs und der fruchtbare Bokkeveld-Schiefer an den Flußtälern.
Die südafrikanischen Weine haben einen sehr guten Ruf: Viele Marken bekommen Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben und sind bekannt für gute Qualität. Im internationalen Vergleich sind die Weine sehr preiswert.
Neben Wein ist Brandy ein beliebtes Getränk bei den Afrikanern - pur auf Eis oder mit Cola. Der “KWV” Brandy Cellar in Worcester und Paarl ist einer der größten Exporteure der Welt.
Wer ein paar Tage in Kapstadt verbringt, sollte sich einen Besuch der legendären Weinroute R 62 durch die Weingebiete mit einer Probe nicht nehmen lassen.
"Cape Malay Bobotie" Org. Rezept
BOBOTIE
Slightly sweet, spiced minced dish
This CAPE MALAY BOBOTIE RECIPE is for the traditional plain version of Bobotie.It makes a pleasingly spiced slightly sweet dish, with a very light curry flavor. A recipe for the more elaborate fruity version of Bobotie is included in the Afri Chef African Recipes Cookbook.
THE BOBOTIE FILLING
· 1 lb beef, minced
· 2 eggs
· 2 slices white bread, stale with crusts removed
· 1 onion, thinly sliced
· 2 tbsp cooking oil
· 2 tbsp hot water
· 2 tbsp sugar
· 2 tbsp lemon juice
· 2 tsp curry powder
· ½ tsp ground cloves
· 1 tsp garlic, crushed
· 1 tsp turmeric
· ½ tsp salt
THE BOBOTIE TOPPING
· 1 egg, lightly beaten
· ½ cup milk
· bay leaves or lemon leaves for garnishing
Pre-heat the oven to 325o F.
Soak the bread in water for 10 minutes, squeeze out the excess and then crumble.
In a large frying pan, heat the oil and braise the onion until golden.
Break the two eggs into a large bowl and beat lightly. Mix in the mince
Add the onion mixture from the frying pan, the hot water, lemon juice, crumbled bread, turmeric and sugar to the mince, mixing well.
Spoon the mixture into a well-greased, oven-proof dish and bake for 40 minutes, or until golden brown and then remove from the oven.
Topping
Combine the other egg with the milk and beat well. Pour the mixture over the bobotie and arrange the bay/lemon leaves as garnish. Return to the oven and bake at 350o F for 10 minutes, or until the topping is set.
Serve the Bobotie with a large salad and rice.